Eine lächelnde Tudor Heritage Black Bay, eine Breitling SuperOcean mit Retro-Appeal und eine IWC Mark XX in Blau

Jede Woche präsentieren wir eine Auswahl unserer Lieblingsuhren aus der Gebrauchtseite unserer Kollektion. Durch die Aufnahmen unserer talentierten hauseigenen Fotografen erhalten Sie einen genaueren Einblick in das, was diese Uhren so besonders macht. Diese Woche haben wir eine Tudor Black Bay mit einer Rose, einen Retro-Taucherstil von Breitling, eine kürzlich erschienene Cartier Santos mit grünem Zifferblatt, eine Dresswatch, die direkt von Lange hergestellt wurde, und die hauseigene IWC Mark XX. Nehmen Sie sich also einen Moment Zeit, um Ihre erste Uhr, zukünftige Uhr oder Gralsuhr in den Pre-Owned Picks dieser Woche zu finden.

Vor der Pelagos, der FXD, der 54 oder 58 und sogar vor der Tudor GMT gab es die Heritage Black Bay – die ursprüngliche Black Bay-Taucheruhr, von der 1.000 Versionen auf den Markt kamen. Die Einführung der 79220 im Jahr 2012 markierte den Wiedereintritt von Tudor in den weltweiten Markt mit einer Uhr, die hinsichtlich Teilen oder Design nicht von Rolex abhängig war. Es war Tudor, das ins Rampenlicht trat, indem es sich eine klassische Taucheruhr mit Aluminiumlünette und eigenen Zeigern im Schneeflocken-Stil zu eigen machte.

Mit einer Breite von 41 mm ist dies die größte der Black Bays, aber mit einer Dicke von 13 mm ist die 79220 mehr als einen Millimeter dünner als das Modell 79230, das sie 2015 ersetzen sollte. Die kurze Lebensdauer des ursprünglichen Modells war auf eine Abkehr von dieser Version zurückzuführen Die ETA-Uhrwerke wurden auf ein hauseigenes MT5602 umgestellt, ein Uhrwerk, das sich seitdem als äußerst gut verarbeitet erwiesen hat.

Aber das Uhrwerk ist nicht die einzige Änderung, schon gar nicht für das Auge des Sammlers. Die 79220 trägt das altmodische Tudor-Rose-Logo auf dem Zifferblatt, das bei allen nachfolgenden Modellen durch ein Schild ersetzt wurde. Das alte Logo gefällt den meisten Tudor-Fans am besten und sie würden am liebsten zum aktuellen Sortiment zurückkehren. Der nach oben gerichtete „Automatikaufzug“-Zifferblatttext bringt frühen Modellen wie diesem den Spitznamen „Smilies“ ein, und das ist sicherlich die übliche Reaktion, wenn man eine frühe Black Bay am Handgelenk trägt.

Retro Cool – Breitling SuperOcean 44 Ref. A17376

Mit Branchenikonen wie der Rolex Submariner, der Blancpain Fifty Fathoms und der Omega Seamaster 300M sind Taucheruhren nicht nur die beliebteste Uhrenkategorie, sondern auch die Kategorie mit der größten Konkurrenz. Nahezu jeder aktuelle Uhrmacher hat eine Taucheruhr im Angebot, daher ist es keine leichte Aufgabe, eine davon hervorzuheben.

Die SuperOcean-Linie für Breitling hat eine Menge Veränderungen erlebt und ist von einem rein modernen Design zu etwas Retro-artigerem in der neueren Heritage-Kollektion übergegangen. Letztes Jahr erhielt die SuperOcean eine Überarbeitung, die auf einem Design aus den 1960er Jahren basiert, das sich durch einen blockigen Minutenzeiger und eine große äußere Minuterie auszeichnet.

SuperOcean 44 A17376
Mit 44 mm mag diese SuperOcean wie eine sehr große Uhr klingen, aber da sie vom Breitling B17 – einem ETA 2824-2-Basiswerk – angetrieben wird, ist die Uhr nur 12,6 mm hoch. Eine Leistung, die umso beeindruckender ist, wenn man näher herangeht und bemerkt, dass die schräge Außenschiene und die aufgesetzten Ziffern dem Zifferblatt viel Tiefe verleihen.

Obwohl das ETA 2824-2 nicht von einem hauseigenen Uhrwerk angetrieben wird, ist es eine eigenständige Legende, und Breitling hat den Ruf, mehr Zeit als jeder andere mit der Regulierung dieser externen Kaliber zu verbringen. Der Beweis dafür ist, dass jede von ihnen hergestellte Uhr Chronometer-zertifiziert ist, was ein weiterer Beweis für die Robustheit und den durchdachten Charakter dieser attraktiven Taucheruhr ist.

Mehr Bruce Banner als „The Hulk“ – Cartier Santos de Cartier Ref. WSSA0062

Die Geschichte, dass die Cartier Santos eine der ersten Armbanduhren der Welt und wahrscheinlich die erste Sportuhr war, ist altbewährt. Im Laufe der über 100-jährigen Produktion gab es immer wieder kleine Änderungen und Optimierungen, aber die verschraubte Lünette, die abgewinkelte Form und die römischen Ziffern sind gleich geblieben und haben einen charakteristischen Look geschaffen, der es leicht macht, eine Santos zu erkennen, unabhängig davon, wann sie war gemacht.

Die aktuelle Santos de Cartier bleibt dieser Erfolgsformel treu und punktet mit allen Details, die die Kreationen der Marke so besonders machen. Eine leichte Krümmung des Gehäuses schmiegt sich für zusätzlichen Komfort an das Handgelenk, ein schnelles Armbandwechselsystem und eine werkzeuglose Größenanpassung machen es etwas einfacher, damit zu leben, und das hauseigene Automatikwerk hat sich als Erfolgsrezept erwiesen.

Santos de Cartier WSSA0062
Traditionell ist die Santos oft mit weißen oder silbernen Zifferblättern erhältlich, doch in letzter Zeit erfreuen sich auch alternative Farben zunehmender Beliebtheit, die klassisches Design auffrischen können. Blau ist schon seit einiger Zeit erhältlich, das grüne Zifferblatt dieses großen Santos-Modells ist jedoch erst seit ein paar Monaten auf dem Markt. Das Smaragdgrün besticht und das grüne Lederarmband, das der Uhr beiliegt, ist der perfekte Begleiter, wenn Sie so richtig Farbe in Ihr Leben bringen möchten.

Seit den 1930er-Jahren sind Fliegeruhren die Kernkompetenz von IWC. Die Mark-Serie war eine der frühesten Pilotenuhren, die jemals hergestellt wurden, und das Format erlangte mit der Mark IX während der Luftschlacht um England seine Spuren an den Handgelenken von RAF-Kampfflugzeugen. Das klare Layout mit großen Ziffern und Zeigern erleichterte das Ablesen der Uhren, insbesondere wenn der Träger sich sonst mit dem Flug beschäftigte. Dieses Design sollte bald zur Vorlage für die gesamte Fliegeruhrenkategorie werden.

In den folgenden Jahrzehnten führten uns kleine Optimierungen schließlich zum aktuellen Mark XX. Äußerlich handelt es sich um eine reine IWC mit den erwarteten großen Stundenziffern und Schwertzeigern auf einem blauen Zifferblatt mit Sonnenschliff. Die Veränderung gegenüber der Vorgängergeneration findet fast ausschließlich im Inneren statt, mit einem Upgrade auf das IWC-Kaliber 3211. Dieses hauseigene Uhrwerk erhöhte die Gangreserve von 42 Stunden auf ganze 120 Stunden. Das bedeutet, dass Sie fünf Tage lang auf Ihrem Nachttisch liegen und die Uhr immer noch bereit ist, abgeholt und an Ihr Handgelenk geschnallt zu werden.

Außerdem konnte IWC das Gehäuse auf überraschend dünne 10,8 mm verkleinern. Das ist ein eher schlankes Profil für eine Werkzeuguhr, geschweige denn für eine mit einem Automatikwerk mit 120 Stunden Gangreserve.

Mit ihrem leistungsstarken Uhrwerk, dem bewährten zeitlosen Aussehen und der starken Verarbeitungsqualität kann die Mark XX problemlos als Alltagsuhr oder sogar als einzige Uhr, die Sie besitzen, dienen.

Einfache Perfektion – A. Lange & Söhne Saxonia Ref. 216.027
216.027

Als es Walter Lange mit Hilfe von IWC gelang, die Marke seiner Familie wiederherzustellen, konnten nur wenige ahnen, welche Auswirkungen das Unternehmen auf die moderne Uhrmacherei haben würde. Als er jung war, arbeitete Walter mit seiner Familie an Uhren und hatte das Glück, der DDR zu entkommen, als die Sowjetunion die Konsolidierung aller deutschen Uhrenfirmen unter der G.U.B. erzwang. Banner. Er unternahm schließlich mehrere Versuche, den Namen Lange zurückzubringen, aber erst einige Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer gelang es ihm schließlich, Lange nach Glashütte zurückzubringen.

Eine der vier erstmals auf den Markt gebrachten Uhren war die Saxonia. Ursprünglich mit Großdatum angeboten, wurde sie zur klassischen Dresswatch im Katalog von A. Lange & Söhne. Da es nichts zu verbergen gibt, muss das scheinbar einfache Saxonia in jeder Hinsicht perfekt sein. Dieses Modell trägt den Spitznamen „Stealth“, da es aufgrund seines mattgrauen Zifferblatts und des Gehäuses aus Weißgold unauffällig ist. Wenn Sie jedoch die Uhr umdrehen, operieren Sie sofort über dem Radar.

Durch den Saphirglasboden ist ein Dreiviertelplatinenwerk mit handgravierter Unruhbrücke zu sehen. Wenn Sie sich einen Moment Zeit nehmen, um die Verarbeitung zu betrachten, wird Ihnen klar, warum Lange mit den Besten der Schweizer Uhrmacherkunst verglichen wird, wobei die deutsche oft als die besser verarbeitete Uhr angesehen wird. Diese Saxonia ist eine Uhr, die Sie tragen, weil Sie die Handwerkskunst der Spitzenuhrmacherei schätzen und gleichzeitig etwas tragen können, das nicht übermäßig auffällig oder unnötig kompliziert ist.