
Die neueste Veröffentlichung von Rolex zeigt weder die Zeit an, sitzt nicht gut am Handgelenk und tut auch sonst nichts, was eine gute Uhr tun sollte. Das liegt daran, dass es sich nicht wirklich um eine Uhr handelt.
The Crown hat gerade eine neue, wunderschön gestaltete Monographie über die Taucheruhr Submariner vorgestellt. Der 252-seitige Wälzer mit dem treffenden Titel Oyster Perpetual Submariner – Die Uhr, die die Tiefe erschloss, zeichnet die Entwicklung der legendären Taucheruhr von den 1950er Jahren bis heute nach. Es ist die erste autorisierte Geschichte der Submariner des notorisch geheimnisvollen Schweizer Uhrmachers, was bedeutet, dass der Autor Zugang zu streng gehüteten Archivinformationen erhielt, die normalerweise nicht zugänglich sind. Daher sollte das Buch neue, tiefgreifende Einblicke in diese bahnbrechende Uhr bieten.
Die gebundene Ausgabe, die replica Rolex als „umfassende Darstellung der Submariner“ bezeichnet hat, wurde in Zusammenarbeit mit dem Verlag Wallpaper* entwickelt und von Nicholas Foulkes geschrieben. Der englische Historiker und Autor hat viel über Luxusgüter und Uhrmacherei geschrieben und unter anderem The Impossible Collection of Watches, Patek Philippe: The Authorised Biography und Time Tamed verfasst.
„Als Historiker mit einer lebenslangen Obsession für Uhren war ich hocherfreut und aufgeregt, einzigartigen Zugang zu den Rolex-Archiven zu erhalten, und geschmeichelt und geehrt, eingeladen zu werden, die ersten autorisierten Berichte über Uhren, die Geschichte geschrieben haben, zu Papier zu bringen“, sagte Foulkes in einer Erklärung.
Foulkes beginnt damit, sich mit der Entstehung des ersten Modells zu befassen. Die 1953 eingeführte (aber erst 1954 im Handel erhältliche) Submariner war die erste Taucheruhr, die bis 100 Meter (330 Fuß) wasserdicht war. Die Uhr war ursprünglich ein robustes, recht erschwingliches Werkzeug für Taucher, wurde aber später in den 1970er und 1980er Jahren zu einem Luxus-Statussymbol und wurde einst in massiven Gold-Referenzen wie der 1680/8 angeboten. Das Buch beschreibt detailliert alle kleinen, aber bemerkenswerten Änderungen, die Rolex in den letzten 70 Jahren an dem Modell vorgenommen hat – die Referenz 1680 war beispielsweise die erste, die 1969 eine Datumsfunktion erhielt – und zeigt, dass Innovation der Schlüssel zur anhaltenden Attraktivität der Sub ist.
In dem Wälzer geht es jedoch nicht nur um die Sub. Einige Seiten sind den nachfolgenden Taucheruhren gewidmet, die Rolex herausbrachte und die zu Maßstäben in der Tauchwelt wurden, wie der Sea-Dweller von 1967, der Deepsea von 2008 und der Deepsea Challenge von 2022. Letztere kann bis zu 11.000 Meter (36.090 Fuß) tief tauchen.
Die Oyster Perpetual Submariner – Die Uhr, die die Tiefe erschloss, ist ab dem 1. Oktober erhältlich. Sie können jetzt ein Exemplar bei Amazon für 125 $ vorbestellen. Die seidengebundene Erstausgabe ist exklusiv über den WallpaperSTORE* erhältlich und kann ab dem 16. September vorbestellt und ab dem 20. September gekauft werden.
Wichtige Meilensteine in der Entwicklung des Submariner
Die 1950er Jahre: Frühe Referenzen und technische Innovationen
In den ersten Jahren nach seinem Debüt erfuhr der Submariner mehrere wichtige Änderungen, die dazu beitrugen, seine Eigenschaften zu verfeinern und zu definieren. Nach der Einführung der Ref. 6204 führte Rolex 1954 schnell die Ref. 6205 ein. Diese frühen Modelle waren eng miteinander verwandt, wiesen aber subtile Unterschiede auf, wie etwa leichte Variationen im Zifferblattdesign und der Kronengröße.
Eine der bedeutendsten Weiterentwicklungen kam 1955 mit der Ref. 6538, allgemein bekannt als „James Bond Submariner“. Dieses Modell verfügte über eine übergroße Krone ohne Kronenschutz, wodurch es unter Wasser leicht zu bedienen war. Die Ref. 6538 wurde später am Handgelenk von Sean Connery in den James-Bond-Filmen verewigt und festigte den Status des Submariner als kulturelle Ikone.
Die 1959 eingeführte Ref. 5512 brachte eine weitere wichtige Innovation: die Hinzufügung von Kronenschutz. Diese Schutzvorrichtungen, die die Aufzugskrone flankieren, boten zusätzlichen Schutz und Haltbarkeit und stellten sicher, dass die Uhr noch extremeren Unterwasserbedingungen standhalten konnte. Mit dieser Ergänzung begann die Submariner das Aussehen anzunehmen, das heute ein Synonym für ihr Design ist.
Die 1960er und 1970er Jahre: Entwicklung zu einem Werkzeug für Profis
In den 1960er Jahren entwickelte sich die Submariner weiter zu einem professionellen Werkzeug für Taucher und Unterwasserabenteurer. Die 1962 eingeführte Ref. 5513 wurde zu einem der langlebigsten und beliebtesten Modelle der Submariner-Reihe. Obwohl sie der Ref. 5512 optisch ähnelte, verfügte die 5513 nicht über eine Chronometerzertifizierung, was sie erschwinglicher und für ein breiteres Publikum zugänglich machte.
In den 1960er und 1970er Jahren nahm Rolex weiterhin subtile, aber wichtige Aktualisierungen an der Submariner vor. Eine der bemerkenswertesten Weiterentwicklungen war die Einführung der Triplock-Kronentechnologie im Jahr 1970, die die Wasserbeständigkeit deutlich erhöhte. Außerdem wurde die ikonische Zykloplupe über dem Datum hinzugefügt, die Lesbarkeit und Zweckmäßigkeit verbessert.
In dieser Zeit erlangte die Submariner nicht nur unter professionellen Tauchern, sondern auch unter Sportbegeisterten, Prominenten und Uhrenliebhabern einen legendären Status. Die Kombination aus robuster Funktionalität und elegantem Design machte die Uhr zu einem universellen Symbol für Stil und Präzision.
Die 1980er und 1990er Jahre: Die Submariner in der modernen Ära
In den 1980er Jahren hatte sich die Rolex Submariner als kulturelles Phänomen etabliert. Sie war nicht mehr nur ein Werkzeug für professionelle Taucher, sondern ein Statussymbol, das von denen getragen wurde, die ihre Geschichte, Handwerkskunst und ihr Design schätzten. Während dieser Zeit führte Rolex weiterhin Innovationen ein und sorgte dafür, dass die Submariner auf dem neuesten Stand der Uhrmacherkunst blieb.
1989 brachte Rolex die Ref. 16610 mit einem Uhrwerk vom Kaliber 3135 heraus, das sowohl die Genauigkeit als auch die Robustheit verbesserte. Die Submariner Date wurde zum dominierenden Modell der Submariner-Reihe und bot neben den Standardfunktionen der Uhr auch den Komfort einer Datumsfunktion.
In den 1990er Jahren wurden Materialien und Uhrwerkstechnologie weiter verfeinert. Rolex begann, von Aluminium- auf Keramiklünetten umzusteigen, die eine verbesserte Kratzfestigkeit und Langlebigkeit boten. Die Submariner behielt ihren Status als beliebte Werkzeuguhr bei und entwickelte sich gleichzeitig mit modernen Design- und Technologietrends weiter.
Kultureller Einfluss: Die Submariner in Film, Mode und darüber hinaus
Während die technischen Errungenschaften der Submariner unbestreitbar sind, ist es ihr kultureller Einfluss, der sie wirklich zur Legende gemacht hat. Von James Bond bis Steve McQueen hat die Submariner die Handgelenke einiger der kultigsten Figuren aus Film, Mode und Popkultur geschmückt.
James Bond und die Submariner
Man kann den kulturellen Einfluss der Submariner nicht diskutieren, ohne ihre Rolle in den James-Bond-Filmen zu erwähnen. In Sean Connerys Darstellung des eleganten britischen Spions in „James Bond 007: Dr. No“ (1962) war die Submariner Ref. 6538 zu sehen, was die Uhr zu einem Symbol für Eleganz und Abenteuer machte. Die Verbindung zwischen Bond und der Submariner blieb in mehreren Filmen bestehen und machte sie zu einer der bekanntesten Uhren der Filmgeschichte.
Steve McQueen und die Submariner
Eine weitere wichtige Figur, die zur Popularität der Submariner beitrug, war Steve McQueen, der „King of Cool“. McQueen, bekannt für seine raue und doch kultivierte Persönlichkeit, trug sowohl auf der Leinwand als auch privat oft eine Submariner und festigte damit ihr Image als Uhr, die mühelos von der Berufswelt in die Welt der Mode und des Stils übergehen konnte.
Die Submariner in der Popkultur
Außerhalb der Welt des Kinos und der Berühmtheiten ist die Submariner in zahllosen anderen Bereichen aufgetaucht. Sie ist zu einem Symbol des Erfolgs geworden und wird von CEOs, Sportlern und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus allen Gesellschaftsschichten getragen. Die Präsenz der Submariner in der Haute Couture, in Luxuskreisen und sogar in der Hip-Hop-Kultur zeigt ihre Fähigkeit, Generationen zu überdauern und ein vielfältiges Publikum anzusprechen.
Die offizielle Chronik von Rolex: Ein Blick hinter die Kulissen
Seit Jahrzehnten ist Rolex für seinen schweigsamen Ansatz sowohl bei seinem Marketing als auch bei den internen Abläufen des Unternehmens bekannt. Obwohl es keinen Mangel an Artikeln, Büchern und Dokumentationen über die Submariner gab, wurde keiner von offizieller Seite von Rolex unterstützt – bis jetzt. Die Veröffentlichung der ersten autorisierten Geschichte der Marke über den Submariner ist ein Meilenstein für Sammler und Liebhaber gleichermaßen.
Diese offizielle Geschichte befasst sich mit Bereichen, die bisher in externen Publikationen unerforscht waren, und bietet Einblicke in den Designprozess, technologische Fortschritte und Schlüsselmomente in der Entwicklung des Submariner. Mit dieser Veröffentlichung möchte Rolex einen endgültigen Bericht über die Entwicklung der Uhr liefern, der durch noch nie zuvor gesehene Dokumente, Skizzen und Prototypen unterstützt wird.
Eines der Hauptthemen in der autorisierten Geschichte von Rolex ist das unermüdliche Streben der Marke nach Perfektion. Der Submariner, wie er in diesem neuen Werk beschrieben wird, ist nicht nur ein Produkt seiner Zeit, sondern das Ergebnis jahrzehntelanger Verfeinerung, Innovation und Feedback von professionellen Tauchern und Uhrenliebhabern gleichermaßen.
Der Submariner heute: Moderne Iterationen und Innovationen
Auch wenn wir uns ins 21. Jahrhundert bewegen, ist der Submariner weiterhin ein Vorzeigemodell für Rolex. Während das Wesen der Uhr weitgehend unverändert geblieben ist, wurden in modernen Versionen einige der fortschrittlichsten Materialien und Uhrwerke der Branche verwendet. Die heutigen Submariner sind mit Keramiklünetten, Parachrom-Spiralfedern und Chromalight-Leuchtmasse ausgestattet, was für überragende Haltbarkeit, Genauigkeit und Lesbarkeit sorgt.
Die Submariner Date mit Datumsfenster und Zykloplupe ist nach wie vor die beliebteste Version, aber Rolex bietet weiterhin die klassische Submariner ohne Datum an und hält so den Geist des Originalmodells von 1953 am Leben.
Die kürzliche Veröffentlichung der 41-mm-Submariner hat in der Uhrenwelt ebenfalls für viel Aufsehen gesorgt. Mit ihrem etwas größeren Gehäuse behält diese neue Version die schlanken, eleganten Proportionen bei, die die Submariner schon immer auszeichneten, bietet aber gleichzeitig ein moderneres Erscheinungsbild.